Mikroplastik im Kunstrasen? Nicht bei uns!

Immer wieder gibt es Berichte, dass Kunstrasenplätze eine große Quelle von Mikroplastik in der Umwelt darstellen. Das Problem sind dabei nicht die „Plastikgrashalme“ beziehungsweise die Matte des Kunstrasens selber, sondern vielmehr das Kunststoff-Granulat, mit dem viele Kunstrasen aufgefüllt sind, damit dort der Ball besser rollt.

Fußballplätze mit Granulat sind Quelle für Mikroplastik

Mit Plastikgranulat verfüllte Kunstrasenplätze werden vor allem von Fußballvereinen genutzt und enthalten nach Medienberichten rund 60 Tonnen des in der Umwelt unerwünschten Stoffs. Durch Abrieb und Verwehungen kommen dabei von solchen Plätzen nach Angaben des Fraunhofer-Instituts kleinste Plastikteile in die Umwelt und damit zum Beispiel in die Nahrungskette.

Kein Granulat auf dem Hockeyplatz der BTS!

Die Hockeyabteilung der Bayreuther Turnerschaft nimmt die Berichte zum Thema Mikroplastik durch Granulat im Kunstrasen sehr ernst. Das Thema ist für die Abteilung besonders wichtig, weil nach 20 Jahren Betriebsdauer im Jahr 2020 der Hockeyplatz komplett erneuert werden soll. „Wir haben in den letzten Jahren vereinsintern und mit verschiedenen Herstellern über unsere Erneuerung gesprochen und sind uns bei der Planung absolut einig, dass unser Platz kein Granulat enthalten darf und wird,“ so Hockey-Abteilungsleiter Matthias Schneider. „Auch unser jetziger Kunstrasen, auf dem wir die letzten 20 Jahre gespielt haben, ist unverfüllt und enthält, wie übrigens die allermeisten Hockey-Kunstrasenplätze in Deutschland, keinerlei Granulat“.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund

Bei der für 2020 anstehenden Erneuerung des Hockeyplatzes der Bayreuther TS ist die Vermeidung von Mikroplastik aber nur ein Umweltthema von mehreren. Auch bei den Fragen der Entsorgung des ausgedienten Belags und bei der Bewässerung des Platzes werden Umweltaspekte im Vordergrund stehen. „Wir möchten der nächsten Generation von Hockeyspielern in Bayreuth eine bedarfs- und umweltgerechte Anlage übergeben. Ein wichtiges Kriterium ist für uns die Nachhaltigkeit. Es ist das erklärte Ziel aller Verantwortlichen, wieder einen äußerst langlebigen und damit ressourcenschonenden Platz zu bauen“, so der Sportwart der Hockeyabteilung Philipp Schneider.